Nun sind wir also am “Tibidado” angekommen, aber noch nicht ganz oben. Zuerst aber einmal grosser Durst und WC. Wir suchen ein nettes Lokal mit einer super Aussicht über Barcelona. Gleich neben unserem Lokal ist die Bahnstation, wo wir ganz hinauf kommen auf den “Monte del Tibidabo”. Es beginnt wie immer ganz harmlos mit Sprite und Cola Zero.Und: Love is in the air! Wir sind alle in super Stimmung. Nicht viel später, um ca. 13Uhr40 kommt das erste Flascherl Sekt. Dann entdecken wir, dass es da auch Pina Colada gibt, müssen wir natürlich auch probieren. Noch ein Flascherl Sekt. Es ist so schön hier, super Wetter und schöne Aussicht, die Zeit vergeht im Flug. Am Nachbartisch sitzen 2 Touristinnen, die uns – die komplette Trafikantengang – immer fotographiert haben. Denen spendieren wir auch ein Glas Sekt.Ich bin mir nicht ganz sicher, aber ich glaube das heißt, dass wir 223,5 Meter über dem Meeresspiegel sind.So um 14Uhr30 schaue ich einmal zu unserer Bahnstation, wann sie abfährt, wann die letzte Retourfahrt ist, was die Tickets kosten und welche Ermäßigungen (Behinderte, Pensionisten, Gruppen) es gibt, bzw. frage ich mich durch. Ein Pina Colada geht noch, aber dann wird es Zeit: der Berg ruft! Kurz nach 15Uhr sind wir dann beim Einstieg zu unserer Bahn. Da gab es vorher noch ein Erlebnis: Anscheinend habe ich den Ticketverkäufer bzw. Kontrollor so verwirrt mit meinen Fragen: Pensionist, Behinderter, Gruppe…. dass er uns durch den Schranken durch gewunken hat. Wir haben nie ein Ticket gekauft und nie etwas für die Bahnfahrt bezahlt, weder hinauf noch hinunter. Je höher wir hinaufkommen, desto schöner wird die Aussicht. Da kommt eine Ausweichstelle. Da die Strecke eingleisig ist und es zwei Bahnen gibt ist das so getimed, dass auf halber Strecke – nach etwas mehr als 2 Minuten Fahrt, die ganze Fahrt dauert etwas mehr als 4 Minuten – der Gegenzug kommt. Ich glaube, dass die Bahnen zeitgleich oben und unten losfahren, dann geht sich das ohne Wartezeit gut aus. Hier  sieht man schon gut die “La Sagrada Familia”. Oben angekommen ein Vergnügungspark und ganz oben eine schöne große Kirche mit Jesusstatue am Dach – wie am Corcovado in Rio de Janeiro. Zuerst bewundern wir die wunderschöne Aussicht, hier das  VIDEO. Ich muss natürlich unbedingt in die Kirche hinein, also gilt es, noch viele Stufen zu steigen. Die Kirche ist sehr gross und innen sehr schön. Natürlich muss ich auch noch ganz hinauf, in die obere Kirche am Berggipfel. Ich bin sehr erstaunt, Karin und Thomas haben es auch geschafft. Hier ist der höchste Punkt, die Aussicht ist genial.Sogar der relativ große Vergnügungspark schaut von hier winzig aus. Ich schaffe es gerade noch in ein Souveniergeschäft, um mir eine kleine “Sagrada Familia” zu kaufen, passend zu meinen anderen Türmen am Schreibtisch zu Hause. Dann geht es wieder hinunter um 15Uhr50. Da ist auch ein grosses Restaurant, aber leider keine Zeit mehr für eine Einkehr. Wir schaffen es auch zeitmässig nicht mehr, auch nur mit einem Gefährt im Vergnügungspark zu fahren: zu lange gesoffen. Ein letzter Blick noch zum “Corcovado”, dann um 16Uhr wieder zur Bahn, bereit für die Talfahrt.Dann passiert es: wir sitzen in unserem Abteil und es tut sich nichts. Zwischendurch gehen immer wieder die Türen auf und zu, es steigen Leute ein und aus: wieso steigen Leute aus?? Irgendwann kommt dann eine Lautsprecherdurchsage, irgendetwas von “technical problems”, o.k. Noch wissen wir aber nicht, was das für uns heißt? Fahren wir in 5 Minuten, einer Stunde oder heute überhaupt nicht mehr? Wird spannend mit dem Flieger! Doris googelt schon nach Alternativen: Bus hinunter oder gehen…es gibt keine brauchbare Alternative zu dieser Bahn.  Nach 45 Minuten warten in der Bahn geht es um 16Uhr45 dann ohne weitere Pannen (nicht wie beim Airporttrain in Paris) endlich los.

Hier noch die Talfahrt, das  VIDEO.