Am nächsten Tag stehen wir bereits um 7Uhr auf, ich will ja einiges von Bangkok sehen. Kurze Zigarettenpause an unserem Swimmingpool in der Raucherzone, dann suchen wir ein “Kaffeehaus” für ein Frühstück.
Nicht sehr weit von unserem Hotel werden wir auch fündig, der Kaffee ist wirklich gut, aber auch für thailändische Verhältnisse relativ teuer.
Gestärkt machen wir uns also auf den Weg, marschieren durch die Sukhumvit Road. Obwohl ich seit ca. 40 Jahren nach Thailand fliege, ist auch für mich sehr vieles neu. Die ersten male habe ich immer ein paar Tage in Bangkok verbracht, aber seit ca. 30 Jahren fahre ich immer vom Airport direkt mit dem Taxi nach Pattaya. Und seit dem Jahr 2000, wo ich das erste mal auf den Philippines war, waren die Philippinen überhaupt meine Priorität und ich war nicht mehr jedes Jahr in Thailand. Also habe ich diesmal beschlossen, ein paar Tage in Bangkok zu verbringen und mir vor allem die “Neuigkeiten” wie die ganzen Hochhäuser, Sky Bars und die vorher nicht vorhandene Metro etwas anzuschauen. Ich erinnere mich noch gut an die alte Sukhumvit Road: das war eine sehr breite Einbahnstraße – 8 oder 9 Fahrspuren breit – und in der letzten Spur kam dann immer der Autobus, aber aus der anderen Richtung. Das überqueren war immer eine große Herausforderung. Nun stehen in der Mitte der Sukhumvit road große Betonpfeiler, auf denen oben die Metro fährt.
Nun, wir kommen zuerst bei einem großen Luxushotel “The Westin”, welches zur Marriott Gruppe gehört, vorbei.
Wenige Meter weiter ist das Terminal 21, ein riesengroßes Einkaufszentrum, welches es auch fast in jeder größeren Stadt gibt.
Jedes Stockwerk hat in seiner Bezeichnung auch den Namen von irgendeiner Großstadt.
Auch die Toilette ist recht originell gestaltet.
Dann ist da noch eine sehr große Oscarstatue, welche über 3 Stockwerke ragt.
Die Skyline ist schon faszinierend und für mich neu. In den nächsten Tagen werde ich die höchsten Türme von Bangkok erklimmen und (nicht nur) die Aussicht genießen.
Nachdem wir etwas herum marschiert sind, sind wir etwas hungrig. Gleich bei unserem Hotel in der Soi 13 entdecken wir ein mexikanisches Lokal, das Margarita Storm, welches wie etliche Lokale hier 24 Stunden geöffnet hat. Hier essen wir um ca. 10Uhr30 sehr gut und ausgiebig.
Bei einem Blick in einen Supermarkt erhasche ich diese Bild. Für all meine Trafikantenfreunde: das ist der Teil des Geschäftes, wo Zigaretten verkauft werden. Hinter diesen Blechabdeckungen sind die Zigaretten versteckt. Das schaut im ganzen Land so aus, wie es ja in Österreich schon seit vielen Jahren – auch schon zu meiner Zeit – prophezeit, aber bis heute nicht realisiert wurde. Nur bei den Standeln an der Strasse liegen die Zigaretten noch frei herum. Das sind meistens geschmuggelte, deutlich billigere (z.B.: Marlboro unter € 1,-) aber auch sehr schlechte Zigaretten. Ich rauche z.B. jetzt in Thailand Camel Blue – da es da weder Winston, noch B&H gibt – um 72Baht, das sind ziemlich genau € 2,-.
Auch Sexspielzeug, inclusive “Helferlein” wie Viagra, Cialis, u.s.w….sind auf vielen Straßen Standeln zu sehen, das stört hier niemanden.
So gegen Mittag sind wir wieder in unserem Hotelzimmer und um ca. 19Uhr machen wir uns auf zu unserem mit Günter ausgemachten Treffpunkt um 19Uhr30. Der ist das “Thai me up”, oder auch “Above Eleven” genannt: die Skybar im 33.Stockwerk vom Eleven Hotel. Ist wie schon erwähnt eine Strasse weiter in der Soi 11 im Eleven Hotel, in dem Günter auch praktischerweise wohnt.
Im 33.Stockwerk angekommen isst “chicken” eine Kleinigkeit und ich trinke 2 Cola Zero.
Um 19Uhr30 kommt dann auch Günter und wir bestellen Cocktails.
Mein chicken ist absolut kein Freund von Alkohol, wie man unschwer an ihrem Gesichtsausdruck erkennen kann.
Ich mache dann einen Rundgang um den neben dem Restaurant angrenzenden Swimmingpool und bewundere die Aussicht und die vielen Hochhäuser der Stadt.
Günter und ich bestellen noch einen Cocktail.
Nach 21Uhr machen wir drei uns dann auf den Weg. Wir wollen ja das Nachtleben dieser pulsierenden Großstadt erleben. Wie auch schon erwähnt, an jeder Ecke gibt es Geschäfte für Cannabis, Marihuana….unser Weg durch die Sukhumvit Road führt uns vorerst zur Soi 4, der “Soi Na Na”, einer der bekanntesten – für Nachtleben in Bangkok – Strassen.
Am Straßenrand überall die feinen “Fress Standeln”, die fast die ganze Nacht geöffnet haben und wo man ab 10Baht wirklich leckere Spieße bekommt.
Wir besuchen ein Lokal am Na Na Place. Dann sehen und riechen wir um uns herum, wie die Leute alle Cannabis einfach so im Lokal rauchen. Der Kellner kommt auch immer grinsend bei uns vorbei: entweder er ist ein sehr fröhlicher Typ oder er ist auch von dem Geruch der ihn andauernd umgibt schon etwas benebelt. Da kommt Günter auf die glorreiche Idee: probieren wir das auch. Er hat damit überhaupt keine Erfahrung und ich habe bereits 3 erfolglose Versuche in Amsterdam hinter mir – aber spaß halber probiere ich es halt noch einmal. Also suchen wir den nächsten dieser Shops auf und bestellen: 2x mittelstark und 2x etwas stärker – wir haben ja beide keine Ahnung, was was ist. Unzählige Sorten gibt es da, wahrscheinlich mehr als in einer gut sortierten Trafik Zigarettensorten.
Wir lassen uns da eben etwas zusammen basteln und marschieren wieder zurück zu meiner chicken ins Lokal.
Dort gesellen wir uns zu den anderen Rauchern und der Kellner grinst noch mehr.
Nun, wir rauchen beide exakt das gleiche Zeug. Bei mir – wie schon in Amsterdam – keinerlei Wirkung, aber wie man sieht, Günter wird auch schon lustig.
Das geht dann soweit, dass – obwohl wir noch gemeinsam in die Soi Cowboy gehen wollten – er schon vor Mitternacht meint: ich fühle mich nicht so toll, bitte organisiert mir ein Tuk Tuk, ich möchte nur mehr in mein Hotelzimmer und ins Bett. Wir begleiten ihn natürlich und fahren zu dritt in sein Hotel.
Nach 18Jahren bin ich wieder einmal kurz “Taxler”.
Hier auf dieser Kreuzung sieht man es: die Motorräder stehen in erster Reihe vor allen anderen Fahrzeugen. Das vorbei schlängeln ist hier nicht verboten, im Gegenteil. Auf den meisten geregelten Kreuzungen gibt es sogar Bodenmarkierungen: die erste Reihe für Motorräder. Man ist in jedem Ortsgebiet auf jeden Fall immer der Schnellste mit einem Kleinmotorrad. Vielleicht nicht mit einer 900er oder 1250er, wie ich es früher immer in Thailand gefahren bin, aber die sind sowieso kaum mehr zu sehen. Das Hauptfahrzeug hier sind 125er Kleinmotorräder: klein, wendig, etwas Stauraum zum einkaufen und fahren auch so ca. 90km/h, das reicht für die Stadt. Und auch außerhalb (normal Geschwindigkeitsbeschränkung 120km/h) ist man kaum langsamer als PKWs. Ich liebe dieses links und rechts überholen immer und überall. Aber man muss natürlich sehr aufpassen und das ist nicht jedermans Sache.
Am Weg zum Eleven Hotel sehen wir alle möglichen Standeln, Beer Bars, Esslokale und Mädchen am Straßenrand, die Geld verdienen wollen. Der Spruch der Mädchen hat sich landesweit geändert. Früher riefen sie immer: Hey sexy man, come in. Jetzt hört man überall: Hello welcome. Ist mir zumindest aufgefallen. Unser “Taxler” gibt auch ganz schön Gas und fährt auch wie und wo es halt geht. Ich liebe TUK TUK fahren aus mehreren Gründen: es sind witzige Fahrzeuge, die sich auch mehr oder weniger durch den Verkehr schlängeln, man ist im Freien – da ist es ja immer schön warm – und man kann ungefragt rauchen, man kann ohne Sichtbehinderung fotographieren und filmen auch Sachen (Mädchen), die es nicht immer so mögen, bevor sie mich entdecken. Interessanterweise hört man kaum einmal eine Hupe, es haben sich alle hier darauf eingestellt, dass hier jeder kreuz und quer fährt – als Fußgänger muss man wirklich höllisch aufpassen beim überqueren der Strasse. Und hier nun zu unserer Taxifahrt ein kurzes VIDEO
Danach komme ich mit meinem chicken noch an einem “chicken Stand” vorbei und passe auf, dass sie nicht eingefangen wird.
Wir machen uns auch schön langsam auf den Heimweg und kaufen unterwegs noch zwei “Spy” = wine cooler. Die trinken wir dann noch an unserer Poolarea (zwecks rauchen) und sind bald nach Mitternacht auf unserem Zimmer.
Wir schauen auch, dass es nicht zu spät wird, da wir ja jeden Tag hier in Bangkok ein grosses Programm haben.
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Bangkok wird einem nie langweilig. “Morning Night” und “Hillary Bar” meine Stammkneipen in der Soi 4. Das vermisse ich wirklich.
Ja, finde Bangkok auch ganz toll. Darum werde ich auch nächstes Jahr 2 Wochen dort sein, incl. Chin.Neujahr (10.Februar) in Chinatown.
;+)
Hi Dave, thank you very much! I try my best, see you soon…..